Drehbuch schreiben – 1. Was macht eine Geschichte aus?

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Storytelling - Introduction
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Inhaltsverzeichnis

Was macht eine Geschichte aus? / Was ist Storytelling?

Storytelling / Geschichten erzählen ist die Theorie und die Analyse der Kunst des Geschichtenerzählens und der Geschichte an sich, wie auch allem Narrativen im allgemeinen.

Als kreatives und analyitisches Werkzeug macht Storytelling bzw. eine Geschichte Gebrauch von:

  • Konzepten (wie „Handlungen“, „Charakteren“, „Aktantiellen Rollen“, „Wertsystemen“, „Zielen“, „Motivationen“, „Genres“, „Emotionen“, etc…)
  • Text-Beschreibungen (Zusammenfassungen von Handlungen, Charakterporträts, Handlungsbeschreibungen, Liste von Themen…)
  • Schemata (wie das Standard-Handlungsschemata oder das Set an hier präsentierten Charakteren),
  • Methoden (einen Charakter zu einem Set von Charakteren entwickeln, Handlungslöcher füllen, bHandlungsstruktur aufbauen, die Themen für eine komplexe Geschichte bestimmen…)
  • und Medien (zum Ausarbeiten und Schreiben nutzen wir verschiedene Papiergrößen, Karten, Softwares und manchmal sogar verschiedene visuelle Medien wie Storyboards…).

Wer macht vom Geschichtenerzählen Nutzen und wie verbessert man sich?

Geschichtenerzählen als Theorie und in der Praxis ist die Fähigkeit der Erzähler, jegliche Kunstform und jegliches Medium, welches sie auswählen zu nutzen, um ihre Geschichte zu erzählen – egal ob es sich um einen Film, Bücher, einer Serie, Musik, Spiele, Werbungen, Reden oder politsche Aktionen und Demonstrationen handelt.

Jeder Geschichtenerzähler beginnt mit der gemeinsamen Fähigkeit Geschichten zu erzählen. Wir können alle Fortschritte machen und besser im Erzählen werden. Nichts garantiert dafür, dass wir Genies werden, aber ein wenig Arbeit garantiert sicherlich dafür, dass unsere nächsten Geschichten besser beherrscht und besser erzählt werden.

Du kannst auf durch drei Dinge besser werden: Theorie, Analyse und Übung.

Jeder erzählt

Warum erzählen wir?

Geschichten zu erzählen, gehört zur menschlichen Natur. Wir alle können es.

Warum können wir es?

Wahrscheinlich weil Geschichten dabei helfen Informationen über die Welt zu speichern und zu verstehen wie sie funktioniert und was man tun kann oder nicht machen sollte. Es ist eine Schule des Lebens, in welcher die Erfahrungen eingespeichert werden, die wir nur in unserer Fantasie erleben.

Als solches, beinhalten Geschichten unsere Vision und Ansicht über die Welt und die Charaktere unsere Werte und präsentieren die Konflikte zwischen diesen Ansichten und den Werten: Wer wird gewinnen, Gut oder Böse, der Held oder der Gegenspieler?

Erzählen bringt Konsequenzen mit sich

Eine Geschichte ist nicht neutral und deren Publikum soll ihr gegenüber auch nicht indifferent bleiben. Ganz im Gegenteil, Geschichten haben eine (Aus-)Wirkung auf die Welt und können zum Handeln animieren.

Eine Geschichte beinhaltet immer eine Botschaft und hat eine Wirkung auf das Publikum.

Diese Wirkung kann zum Beispiel auf Folgendes bezogen sein:

  • eine Aktion / Tat (wie Beispielsweise das Verbraucherverhalten ändern, nachdem man eine Kampagne gegen ein Produkt gesehen hat)
  • einen Glauben oder eine Meinung (wie zum Beispiel, dass Homosexualität akzeptabel ist, aber Homophobie nicht)
  • eine Emotion (wie zum Beispiel die verschiedenen Gefühle, die wir während einer Liebesgeschichte entwickeln).

Was auch immer wir erzählen, wir haben eine Absicht, ein Ziel und einen Zweck:

  • Stell Dir vor Du bist eine verheiratete Frau und auf einmal eröffnet Dir dein Mann von den romantischen Eskapaden, die er dieses Jahr hatte. Wirst Du nicht auf die ein oder andere Art und Weise handeln und auf diese charmante Liebesaffäre gebührend reagieren?
  • Stell Dir vor Du bist ein Journalist und findest heraus, dass ein ehemaliger ziemlich bekannter Krimineller nun der Prämierminister deines Landes geworden ist. Du befindest dich in einer moralischen Zwickmühle. Ist die Geschichte wahr, kann es sein, dass sie der Minister abstreiten wird, ist sie falsch, kostet es Dich deinen Job. Egal was Du tust, diese Geschichte hat klare und sehr konkrete Konsequenzen.
  • Stell Dir vor Du bist verliebt und erzählst der Person, die du liebst Witze. Deine Witze sollen natürlich eine amüsierte Reaktion hervor rufen und sie zum lachen bringen, weil dies bedeutet, dass sie dich mag. Du erzählst Witze, um geliebt zu werden, sie werden nicht nur „so zum Spaß“ erzählt. Der Beweis dafür ist, dass du diese Witze nicht jemandem erzählen würdest, zudem Du keine Beziehung (freundschaftlich oder romantisch) hast oder zu dem Du dich nicht hingezogen fühlst.

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