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Inhaltsverzeichnis
- 1. Was macht eine Geschichte aus? / Was ist Storytelling?
- 2. Die Handlungen
- 3. Die Charaktere
- 4. Handlungsstränge vermischen
- 5. Dramatische Effekte
Sei smart und nutze Techniken und Werkzeuge des Schreibens
Es gibt einige Grundprinzipen, die das Erzählen der endgültigen Geschichte verbessern.
Zum Beispiel:
- Nie SAGEN, sondern immer ZEIGEN! Nicht DEKLARIEREN, sondern BEWEISEN!
- Baue Zwangslagen / paradoxe Situationen auf
- Nutze immer zwei Handlungen anstelle von einer – baue eine Mini-Handlung, die die Haupthandlung unterstützt
- Halte die Kraftbalance zwischen den beiden entgegengesetzten Teams
- Verteile die Information auf die Charakter und das Publikum
Es ist eine Sache Geschichten mit den Handlungen und Charakteren aufzubauen und eine andere die endgültige Geschichte aus dem Aufgebauten zu erzählen.
Einer der Hauptunterschiede ist, dass Autoren alles über die Geschichte wissen müssen, während sie aber dem Publikum und den Charakteren nicht die selben Informationen zukommen lassen. So lassen sich dramatische Effekte und Überraschungen erzeugen.
- Das Publikum ist informiert, einige Charaktere sind es nicht
- Charaktere sind informiert, Publikum hingegn nicht
- Einige Charaktere sind informiert, andere nicht
Baue spezielle dramatische Effekte auf
Einige spezielle dramatische Effekte können in beinahe jede Handlung eingebaut werden. Du musst diese Effekte beherrschen können:
- Falsche Fährte
- Countdown / Fristen
- Beinahe….aber doch nicht!
- Wiederholung…
Dramatische Parameter
Die endgültige Geschichte enthält Parameter, die der Autor gewissenhaft kontrollieren kann:
- Der Zeitstrahl: die Dauer der Ereignisse, deren Rhythmus, deren Dichte…
- Die Chronologie: die Reihenfolge des Erzählten, mit einigen der Ereignissen als Rückblende, als Vorausblende oder als Paralleles Ereginis erzählt…
- Der Ort: die Handlungen finden an mehreren Orten statt, wobei eine Geschichte mit mehreren Handlungen bereits eine Welt bildet. Diese Welt kann als solche gebildet und geformt werden.
- Das Medium: wir werden häufig dazu angeleitet Quellen zu nutzen und unterschiedliche Medien in unseren Arbeiten zu verwenden.
- Das Genre: oft ist es von Vorteil eine Geschichte in einem dem Publikum bekannten Genre abspielen zu lassen.
- Die Logik: eine Geschichte kann real, absurd, verrückt oder verzerrt sein. Sie kann als ein Diskurs erzählt werden und es gibt auch hierfür verschiedene Werkzeuge und Methoden solche Werke aufzubauen.
- Der Erzähler und der Betrachtungswinkel: Oft werden Geschichten von jemanden erzählt und an jemanden gerichtet. Zum Beispiel: Eine Geschichte wird von einem Charakter in einem Brief erzählt, oder zwischen zwei Freunden am Telefon wiedergegeben. Eine ähnliche Handlung kann aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln mit unterschiedlichen Meinungen dazu dargestellt werden.
All diese Aufzählungen sind Teil der Kurse Storytelling 2. Fortgeschritten und Storytelling 3. Experte.
Schlussfolgerung
Wir hoffen, dass diese Einführung ins Geschichtenerzählen Lust auf mehr gemacht hat 🙂
Es handelt sich nur um ein paar Grundlagen, ebenso wie das Studium der Physik beispielsweise damit beginnt, dass man lernt, dass Materie aus Molekülen besteht und diese aus Atomen.
Das Beste jedoch geschieht dann, wenn die Erzählung aus den normalen Newtonischen Gesetzen und Regeln Einsteins der Physik herausbricht und regelrecht quantenmechanisch wird! Mit ein wenig mehr Wissen und Erfahrung kann ein Geschichtenerzähler, Autor und Drehbuchschreiber Geschichten schaffen, die gleich einer Kathedrale oder einem Flugzeug, die Regeln von Mutter Natur brechen. Als Experten der allgemeinen Regeln, kann man besser die Spezialfälle und merkwürdigen Einzelfälle aufdecken, die unsere Arbeit so außergewöhnlich machen.
Wir wünschen Dir Glück mit deinen neuen Geschichten und falls Du ein wenig deines kreativen Weges mit Story&Drama als Gesellschaft zurücklegen willst, bist du willkommen, Partner!